Zustellbarkeit
Eine sehr E-Mail-Zustellbarkeit ist das A und O für E-Mail Marketer. Denn kommen E-Mails nicht in den Posteingang an, dann ist selbst die ausgeklügeltste E-Mail-Marketing Strategie mit hervorragenden Kampagnen für die Katz.
Es gibt zahlreiche Gründe, warum E-Mail den Posteingang nicht erreichen. Einer der schlimmsten ist, auf einer Blacklist gelandet zu sein.
Doch wie genau schaffen Sie es, E-Mail-Blacklists zu vermeiden und was können Sie tun, wenn Sie doch auf einer landen? Dieser Artikel gibt die Antwort.
Die E-Mail-Blacklist hat viele Namen. Sie wird als Sperrliste, IP-Blacklist, Realtime Blacklist (RBL) und mittlerweile auch als Blocklist oder Blockliste bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine Ansammlung von Daten, die aufgrund von speziellen Bedingungen von bestimmten Services ausgeschlossen werden.
ISPs wie Gmail, Yahoo, Outlook, Apple Mail und Co. verwenden solche eine E-Mail- Blacklist, um deren Nutzer vor Kommunikation mit belästigendem Charakter zu schützen.
Auf eine E-Mail-Blacklist kommen E-Mail-Versender (mittels E-Mail-Adresse und IP-Adresse), die gegen bestimmte Kriterien verstoßen. Hierzu verfügen die ISP über unterschiedliche Kriterien, die Sie in ein Bewertungssystem bündeln.
ISP-Blacklisting ist das schlimmste Worst-Case-Szenario eines E-Mail-Marketers. Wenn Sie bei einem oder mehreren ISPs auf einer Blacklist landen, bedeutet das, dass Sie als Spammer angesehen werden. Ihre E-Mails werden in diesem Fall vorab blockiert und landen dann nicht mehr in dem Posteingang der Empfänger, die bei diesem ISP ein E-Mail-Konto haben.
Laut Return Path stehen 20 % aller US-amerikanischen Unternehmen auf einer ISP bzw. E-Mail Blacklist. Hierbei handelt sich dabei um sogenannte “White-Hat E-Mail Marketer”, die eigentlich keine Kunden mit unerwünschten E-Mails bombardieren.
Viel mehr schicken diese relevanten Informationen an ihre Empfänger, das Interesse an Mitteilungen und Informationen bekundet hat.
Warum stehen diese Versender dennoch auf einer Blacklist?
Sicherheit geht vor. Deshalb haben wir zwei Webseiten, mit denen Sie kontrollieren können, ob Ihre IPs und Domains nicht auf Blacklists stehen. Der einfachste Weg hierfür ist der sogenannte IP-Blacklist-Check. Hierbei geben Sie Ihre URL, die IP des E-Mail-Servers oder die “Server IP Address” ein und sehen dann ob, und wenn ja auf welchen, E-Mal-Blacklists Sie stehen.
DNSBLs (Domain Name Server Blacklist) können in Echtzeit abgefragt werden. So können Sie Ihren Status schnell überprüfen. Mit diesen zwei Tools, können Sie sofort loslegen.
Beim Spamhaus können Sie Ihre IP-Adresse oder den Domainnamen eingeben, um zu sehen, ob diese auf den Blocklisten von Spamhaus zu finden sind. Spamhaus ist eines der größten Projekte im Bereich Blocklisten und wir haben einen passenden englischen Artikel, der Ihnen alle über diese internationale und gemeinnützige Anti-Spam-Organisation verrät.-Spam-Organisation verrät.
Bei Spamhaus können Sie Ihre Domain und IP-Reputation prüfen.
Bei Debouncer werden verschiedene IP-Blacklists und Domain Blacklists aufgeführt. Sie können zwischen IP-Blacklist und Domain-Blacklist wählen und Ihre Angabe wird bei über 15 verschiedenen Listen geprüft.
Auch bei DNSBL (DNS Blacklist) sehen Sie, ob Ihre IP blockiert ist und auf welchen Listen sie diese finden. Geben Sie einfach oben im Feld Ihre IP-Adresse ein und sehen Sie, auf welchen Listen sie stehen.
Auch bei Mailgun gibt es die aktive Blocklistenüberprüfung für E-Mails. So erkennen Sie Spamprobleme rechtzeitig und merken sofort, wenn Ihr E-Mail-Server auf einer E-Mail-Blockliste oder Ihre E-Mail in einer Spam-Falle landet, ohne dass Sie dies manuell regelmäßig überprüfen müssen.
ISPs unterliegen strengen Algorithmen, die darauf ausgelegt sind, Spammer so schnell wie möglich zu identifizieren. Gelegentlich kann es jedoch vorkommen, dass auch seriöse Absender auf die Blacklist gelangen, wenn sie neue Techniken ausprobieren oder wenn ihre Versand-Reputation als bedenklich eingestuft wird.
Besonders interessant ist, dass Unternehmen vor allem während der Feriensaison auf Blacklists landen, weil
Wichtige Zeiträume mit einem generell hohen Versandvolumen sind um:
Doch diese abrupte Versanderhöhung an den Versandstärksten Tagen im Jahr kann unter Umständen zu einer schlechten Zustellbarkeit führen.
In Anbetracht der Tatsache, dass das Versenden hoher E-Mail-Volumen zu bestimmten Stoßzeiten ein globaler Trend ist, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass E-Mail-Clients diese zusätzliche Menge an E-Mails bewältigen müssen.
Je nach E-Mail-Menge kann dies zu Verzögerungen beim Versand und manchmal sogar zu Zeitverschiebungen auch bei Absendern mit einer positiven Absender-Reputation führen, wenn die Server der E-Mail-Clients überlastet sind.
Es ist auch bekannt, dass der E-Mail-Verkehr während dieser Zeiträume zu einer strengeren ISP-Spamfiltersytem führen. ISPs nehmen nämlich große Volumensteigerungen von E-Mail-Kampagnen als “Spikes” wahr.
Diese Spikes werden von den ISPs sehr misstrauisch angesehen, da sie das Verhalten von Spammern nachahmen bzw. eine gängige Praxis darstellt.
Die Konsequenz: Die E-Mails landen im Spam-Ordner oder werden vorab blockiert – im schlimmsten Fall sogar dauerhaft und dann auf der E-Mail Blacklist.
Ein Blick in Ihre E-Mail-Statistiken zeigt die Anzahl der Bounces an.
Dies macht es noch schwieriger für Versender, den Posteingang der Empfänger erfolgreich zu erreichen. Auch führt dies zu längeren Bearbeitungszeiten seitens des ISP-Supportteams, sollten Sie diese um Hilfe bitten.
Hinzu kommt: E-Mail-Marketing Softwares können nicht kontrollieren, ob ein ISP die E-Mails annehmen, oder wie schnell sie auf Supportanfragen reagieren.
Neben einer rapiden Erhöhung des Versandvolumens, kann das plötzliche Anschreiben von inaktiven Kontakten ebenfalls zu einem Einbruch der E-Mail-Zustellbarkeit führen.
Inaktive Kontakte meint Empfänger, die seit einer gewissen Zeit nicht mehr mit Ihren E-Mails interagiert hat.
Wir bei Mailjet sprechen von inaktiven Kontakten, die
Das unerwartete Anschreiben von inaktiven E-Mail-Kontakten kann zu hohen Bounce-Raten, Spamfallen und ISP-Blacklisting führen.
Während bei einem einmaligen Massenversand eher die ISP-Alarm schlagen und diese Praxis gerne direkt mit einer schlechten Zustellbarkeitsrate bestrafen, kann eine plötzliche Erhöhung der allgemeinen E-Mail Verandfrequenz an die Empfänger sich ebenfalls negativ auswirken, besonders dann, wenn diese ohne Vorankündigung geschieht.
Von einer plötzlichen Erhöhung spricht man beispielsweise dann, wenn Sie Ihre Empfänger normalerweise einmal pro Woche einen Newsletter schicken und Sie den Versand von heute auf morgen auf drei Mal pro Woche erhöhen.
Doch wenn Empfänger nicht an diese neue hohe Versandfrequenz gewöhnt sind bzw. nicht informiert werden, können diese davon schnell überfordert sein oder verärgert werden. Dies kann zu höheren Spam-Beschwerden, E-Mail Blacklisting und Abmelderaten sowie niedrigeren Öffnungs- und Klickraten führen.
Option in Gmail E-Mail als Spam zu markieren.
Alle diese Reaktionen werden von ISPs negativ bewertet, was zum Weiterleiten der E-Mail in den Spam-Ordner oder direkte Blockierungen führt.
Prinzipiell ist es in Ordnung, die Versandfrequenz zu erhöhen. Doch empfehlen wir
In jedem Fall sollten Sie eine klare E-Mail-Strategie haben und nicht aus dem Bauch heraus mehr E-Mail-Kampagnen als sonst versenden.
Es kann sehr schwierig sein, wieder von dieser E-Mail Blacklist herauszukommen. Am besten ist es daher, gar nicht auf solch einer Verbannungsliste zu gelangen.
Die besten Strategien dazu besprechen wir im Folgenden.
Ob Sie auf eine Backlist landen, hängt im Wesentlichen von Ihrer Absender-Reputation ab.
Die Reputation der E-Mail-Absender thematisiert das Verhalten einer IP-Adresse, der Domain und dem Inhalt einer jeden E-Mail und ist als komplexe Metrik zu verstehen.
Wenn Sie durch eine “falsche” Versandpraktik Ihre Absender-Reputation verschlechtern, dann erhöht dies die Gefahr, dass Sie auf eine ISP-Blacklist landen.
Im ersten Schritt gilt es daher zu erfahren, wie gut oder schlecht es um Ihre Absender-Reputation steht. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Unsere E-Mail-Experten helfen Ihnen gerne dabei.
Stellen Sie zu jeder Zeit sicher, dass Sie als legitimer Absender mit öffentlichem WHOIS identifiziert sind und die SPF- und DKIM-Protokolle korrekt eingerichtet sind.
Das Sender Policy Framework (SPF) sorgt dafür, dass der Server des Versenders identifiziert wird. Versenden Sie beispielsweise Ihre Kampagnen über einen E-Mail-Marketing Anbieter wie Mailjet, wird der Internet Service Provider Ihrer Empfänger dank des SPF sicherstellen können, dass die E-Mails nicht als Spam angesehen werden, da der sendende Server als sicher angesehen wird.
DKIM steht für “Domain Keys Identified Mail”. Es fügt Ihren Mails eine einzigartige Signatur hinzu, die sich Ihrer Domain zuordnet und für alle Nachrichten, die Sie versenden, benutzt wird. Dies hilft dem Internet Service Provider bei der Kontrolle der Authentizität Ihrer E-Mails und garantiert für die Integrität Ihrer Nachrichten.
Wie Sie beides mit Mailjet einrichten, dass erfahren Sie hier: SPF und DKIM einrichten mit Mailjet.
So wie auch Banken die Schufa zur Bestimmung einer Kreditwürdigkeit einsetzen, vergeben die ISPs (Gmail, Yahoo usw.) einen Reputationswert für jede IP-Adresse der Absender.
Dabei gilt es zwischen 2 verschiedenen Arten von IP-Adresse zu unterscheiden
Welche Option die richtige für Sie ist, hängt von Ihrem E-Mail-Versandvolumen ab.
Unterschied einer Shared IP und dedizierten IP in schematischer Darstellung.
Das Ziel einer gemeinsamen IP (englisch: Shared IP) ist es, dass sich mehrere Nutzer die gleiche IP-Adresse teilen. Die Verwendung einer gemeinsamen IP erfordert leistungsfähige Server, die in der Lage sind, mehrere verschiedene Datenpakete zu verwalten. Auf diese Weise können sich viele verschiedene Konten eine teilen. Versenden Sie einige hundert oder tausend Mails pro Monat, bietet es sich an, eine gemeinsam genutzte IP-Adresse (Shared IP) zu verwenden.
Vorteile |
Nachteile |
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Günstiger Preis |
Teilen der Reputation mit Vielen |
Wartungsfrei |
Gefahr, das eigene E-Mails fälschlicherweise als Spam-E-Mails angesehen werden |
Muss nicht vorbereitet werden |
Eine dedizierte IP-Adresse wird ausschließlich einem einzigen Absender zugeteilt, sodass sie vor dem ersten Versenden eine neutrale Reputation besitzt. Wenn Sie genügend E-Mails versenden, sind Sie nicht mehr auf die Reputation anderer Sender angewiesen. Vor allem für Vielversender (wir empfehlen mindestens 150 000 E-Mails per Monat oder mehr) ist eine eigene IP-Adresse interessant.
Vorteile |
Nachteile |
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Bessere Kontrolle der Absender-Reputation |
Initialisierungsprozess für neue IP-Adresse notwendig |
Bessere Skalierbarkeit |
Höhere Kosten |
Möglichkeit verschiedene Arten von E-Mails zu trennen |
Tabelle: Vorteile und Nachteile einer dedizierten IP-Adresse.
Wenn Sie sich unsicher sind, welche dieser beiden Möglichkeiten, die für Sie richtige Variante ist, dann kontaktieren Sie uns.
Benutzen Sie keine privaten E-Mail-Adressen von Gmail, GMX oder Web.de, diese Praxis wirkt unprofessionell und bei erhöhtem Sendevolumen werden Ihre E-Mails vermutlich von jedem Spam-Filter abgefangen.
Auf diese Weise steigen Ihre Chancen, von den Internet Service Providern Ihrer Empfänger als vertrauensvoller Absender angesehen zu werden.
Tipp: Verwenden Sie nach den @ Ihren Markennamen.
Hinsichtlich der Information vor dem @ gilt: Wählen Sie vor dem entweder einen nicht personengebundenen Absendernamen wie
Blick in das Mailjet E-Mail-Marketing Tool: Absender-Adressen hinzufügen
Der Schlüssel zu einer starken Zustellbarkeit während dieser Spitzenzeiten und -tage liegt in der vorausschauenden Planung und einem gut durchdachten Ansatz.
Im Idealfall sollte jede Volumenzunahme von einem Tag auf den anderen nie mehr als 25-40 % betragen, gemessen an das Volumen, das Sie in den letzten zwei Wochen gesendet haben.
E-Mail-Versender mit hoher Datenqualität und Absender-Reputation können manchmal mit enormen Mengensteigerungen davonkommen. Doch das empfehlen wir vor allem nicht bei den typischen E-Mail-Spitzenzeiten.
Vermeiden Sie daher einen sprunghaften Anstieg des E-Mail-Volumens über Nacht. Eine sicherere Empfehlung wäre es, die Volumenzunahme auf maximal 25 % zu begrenzen.
D.h., wenn Sie typischerweise an 100 000 Empfänger versenden, sollten Sie bei der nächsten Kampagne ca. 125 0000 Kontakte anvisieren, dann rund 156 000 und so weiter. Dies entspricht dem gängigen IP-Warm-Up-Plan.
Beispiel für einen IP-Warmup-Plan
Diese Empfehlung zur Vermeidung von Volumenspitzen ist in erster Linie für Absender mit einer dedizierten IP wichtig, denn für diese Versender ist eine sehr gute Zustellbarkeit in der Regel besonders wichtig.
Beachten Sie jedoch, dass es auch für Absender im Shared Pool wichtig ist, das Versandvolumen nur gemäßigt zu erhöhen.
E-Mail Provider wie Google Mail verfolgen die Reputation auf Absenderadresse und Domain-Ebene, so dass Volumenspitzen von einer bestimmten Domain auch als verdächtig angesehen werden können.
Sie versenden monatlich über 500 000 E-Mails und sind sich unsicher, wie Sie solch einen IP-Warmup aufstellen, weil viel auf dem Spiel steht? Unsere Mailjet E-Mail Experten unterstützen Sie gerne bei der Festlegung eines individuellen IP-Warmup Plan, sodass Sie auch Bulk E-Mails sicher und zuverlässig versenden.
Geben Sie Ihren E-Mails die beste Chance, im Posteingang zu landen. Unsere E-Mail-Experten entwickeln und verwalten eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene E-Mail und Zustell-Strategie. Fordern Sie jetzt ein individuelles Angebot ein.
Damit Sie auf der rechtlich sicheren Seite sind, sollten Sie unbedingt zwei wichtige Punkte beachten:
Beispiel für eine Bestätigungs-E-Mail
Der Kauf von E-Mail-Empfängern ist nach wie vor eine beliebte Praxis. Doch: Die Verwendung von solchen „Email lists” ist pure Geldverschwendung.
Gekaufte E-Mail-Adresslisten enthalten in der Regel viele Spam-Fallen und E-Mail-Adressen von schlechter Qualität. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese E-Mails Adressen den Spamfiltern bereits bekannt sind, ist hoch. Wenn Ihre E-Mail an diese E-Mail-Adresse versendet wird, dann werden sie automatisch als Spam betrachtet.
Die Verwendung solcher E-Mail-Listen verstößt in der Regel auch gegen die Versandrichtlinien von zahlreichen E-Mail Marketing Softwares.
Kaufen, leihen oder kopieren Sie keine E-Mail-Kontaktlisten von Dritten. Also Finger weg von Leadgenerierungsangeboten.
Verwalten Sie regelmäßig Ihre Kontaktliste, um sicherzustellen, dass sie aktuell ist und dass alle Kunden, die sich aus Ihrer E-Mail-Liste ausgetragen haben, aus dieser Liste entfernt werden.
Es beeinträchtigt Ihre Glaubwürdigkeit und Seriosität, wenn Sie Kunden weiterhin E-Mails senden, die keine Werbung mehr wünschen.
Nehmen Sie regelmäßig eine Reinigung Ihrer Kontaktlisten vor und separieren Sie die inaktiven von den aktiven Empfängern.
Beispiel für ein E-Mail-Segment bei Mailjet, das inaktive Kontakte auswählt.
Entfernen Sie dazu alle inaktiven Kontakte (diejenigen, die in den letzten 3 bis 6 Monaten nicht mit Ihren E-Mails interagiert haben) und senden Sie Rückgewinnungs-E-Mails an die verbleibenden Kontakte.
Rückgewinnungs-E-Mail-Vorlage von Mailjet. Diese und weitere E-Mails Templates in Ihrem eigenen Brand Design können Sie hier einsehen und herunterladen.
Tipp: Bieten Sie ihnen einen Anreiz, auch weiterhin Ihre E-Mails zu erhalten oder sich abzumelden. Auf diese Weise bleiben Ihnen die interessierten Kontakte erhalten.
Starten Sie hierbei mit einem kleinen Prozentsatz dieser E-Mail-Kontakte als Test. Wir empfehlen diese Testgröße auf maximal 10 % des Tagesvolumens zu beschränken, welches Sie zu Beginn versenden möchten.
Hierzu können Sie Tools wie das A/B-Tests verwenden
Bei Mailjet können Sie die Stichprobengröße und Zielparameter individuell bestimmen.
Wenn der Test gut verläuft, dann erhöhen Sie den Prozentsatz, um maximal 25 %.
Feste Feiertage wie Ostern und Weihnachten lassen sich nicht verschieben. Das heißt aber auch, dass diese nicht überraschend kommen und man sich im Vorfeld ausreichend darauf vorbereiten kann.
Um zu vermeiden, dass Sie Ihre Werbe-Kampagnen mit einem Schwung an alle Ihre Empfänger versenden und damit auf eine E-Mail Blacklist gelangen, gilt es Ihren E-Mail-Versand strategisch zu planen.
Arbeiten Sie stets mit einem Redaktionsplan. So haben Sie alle geplanten E-Mail-Kampagnen mit deren Versandzeit im Blick.
Beispiel für einen E-Mail-Marketing Redaktionskalender.
E-Mail-Kampagnen stets an gesamte E-Mail-Liste zu versenden, ist in den meisten Fällen eine eher schlechte Idee. Besonders dann, wenn Sie verschiedene Arten von E-Mails versenden.
Planen Sie bestimmte Kampagnen zu versenden, die aller Wahrscheinlichkeit nach nur für einen Teil Ihrer Empfänger interessant ist, dann empfehlen wir, auch nur diese Ihre E-Mail zuzuschicken. Dies erreichen Sie mittels Personalisierung und Segmentierung.
Beispiel für ein E-Mail-Segment basierend auf Alter-Kontakteigenschaft.
Arbeiten Sie ergänzend oder alternativ mit dynamischen Inhalten. Dynamische Inhalte ist eine Form der E-Mail-Personalisierung, bei dem Sie Inhalte dynamisch und basierend auf den Segmenten anzeigen, zu denen Ihre Kontakte gehören.
Blick in die Funktion dynamische E-Mail-Inhalte bei Mailjet.
Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihre Empfänger die E-Mail-Inhalte erhalten, für die sie sich auch interessieren.
Tipp: Sofern Sie nicht wissen, welche Inhalte Ihre E-Mail-Empfänger haben wollen, dann fragen Sie diese doch einfach.
E-Mail-Vorlage für eine Feedback-E-Mail. Diese E-Mail-Vorlagefinden Sie hier.
Einer der einfachsten Wege, nicht auf einer E-Mail Blacklist zu landen ist es, Kunden zu bitten, Sie auf eine Whitelist zu setzen.
Wenn Kunden Ihre E-Mail-Adresse zu ihrem Adressbuch hinzufügen, stufen die ISPs Sie dann als persönlichen Kontakt des jeweiligen Kunden ein und lassen Ihre E-Mails passieren.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Ihre E-Mails dann nicht im Werbe- sondern im Haupt-Postfach landen.
Link-Kürzungen von bit.ly, Buffer und Tiny können sich als sehr nützlich herausstellen, weil sie lange URLs verkürzen. Sie erhöhen jedoch die Wahrscheinlichkeit, auf einer Blacklist zu landen.
Diese verkürzten Links “verstecken” die ursprünglichen URLs und werden gerne von Spammern verwendet, um die schädlichen Inhalte ihrer E-Mails zu verstecken.
Nicht immer werden Sie deswegen auf einer E-Mail Blacklist landen, es ist jedoch sicherer, solche Link-Kürzungen nicht zu verwenden. Fügen Sie in Ihren E-Mails stets die vollständige URL inkl. UTM-Parameter ein.
Weil Spammer ständig versuchen, ihre Techniken weiterzuentwickeln, werden die Algorithmen immer wieder verbessert, um dem entgegenzuwirken.
Was wir tun können, ist, sich regelmäßig über aktuelle Trends in Sachen Spam und Sicherheitsangelegenheiten zu informieren. Einige Blogs, die wir diesbezüglich empfehlen können, sind Magill Report und Return Path. Auch können Sie Ihren Kundenbetreuer fragen.
Achten Sie generell auf eine angemessene Sprache, die richtige Anwendung von Bildern. Damit man Ihre E-Mails nicht für Phishing oder eine Spam-Nachricht hält, sollten Sie diese 120 Spam-Wörter vermeiden.
Geben Sie Ihren E-Mails etwas Persönlichkeit. So klingen Ihre E-Mails aufrichtig und menschlich und führen zu mehr positiven Reaktionen und Klicks. Tun Sie alles, was nötig ist, um nicht im Spam-Ordner zu landen. Schließlich möchten Sie nicht als Spam-Versender gelten und so Ihre Zustellbarkeit gefährden.
Sie wurden gelistet? Wenn Sie auf einer oder mehreren ISP-Blacklists stehen, sollten Sie schleunigst versuchen von diesen Listen genommen werden. Wie ein “delisting” funktioniert, erklären wir im Folgenden.
Kontaktieren Sie die ISPs, Webmails und Vereinigungen, die Ihre DNS oder IP auf die Blacklist gesetzt haben, um diese von dieser Liste entfernen zu lassen.
Sie benötigen dafür eventuell einen Nachweis Ihrer Legitimität und dafür, dass es sich bei Ihnen nicht um einen Spammer handelt. Gute Versandstatistiken und die Verbesserung der Ergebnisse könnten dabei hilfreich sein.
Fragen Sie bei Ihrer E-Mail-Marketing Software des Vertrauens um Rat, um Ihnen hier konkrete Tipps sowie Unterstützung geben zu können. Viele haben eine gute und direkte Beziehung zu den verschiedenen ISP und können den Kommunikationsprozess beschleunigen.
Dieser Service steht in der Regel nur Kunden zur Verfügung, wenn Sie einen bestimmten Plan gebucht haben. Bei Mailjet beispielsweise erhalten Sie Zugang zu einen Zustellbarkeits-Experten, wenn Sie mindestens ein Custom-Abonnement 1 haben. Wenn Sie eine Blocklistenüberprüfung für E-Mails durchführen möchten, hat Mailgun zudem passende Möglichkeiten für Sie.
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Dies ist eine Überarbeitung eines Artikels, der ursprünglich von Juliane Heise verfasst und am 05. März 2020 erstmals publiziert wurde.