Die Begriffe SMTP-Server, auch “Relays” genannt, sind fest im E-Mail-Marketing verankert. Doch viele Marketer, die gerade mit dem E-Mail-Marketing beginnen wissen oft nicht, was sich hinter diesem Wort verbirgt. Viele Dokumentationen greifen das Wort SMTP-Server zwar immer wieder auf, doch oft fehlt die Definition oder es gibt eine sehr lange komplizierte technische Erklärung, die von kaum einem verstanden wird.
Was nützt eine E-Mail, die dank Spamfilter im Spamordner landet? Auch das SMTP-Relay ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails und daher ist es wichtig zu wissen, was wirklich hinter diesem Begriff steckt.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen was unter dem Begriff SMTP-Server bzw. SMTP-Relay zu verstehen ist und welche Vorteile dieser für Ihr E-Mail-Marketing mit sich bringt.
SMTP steht für Simple Mail Transfer Protocol und ist Bestandteil einer Technologie, die viele von uns Tag für Tag nutzen. Beim SMTP-Relay-Server (auch genannt SMTP-Server oder SMTP-Relay, bzw. Smarthost) handelt es sich um ein Basisprotokoll, mit dem E-Mails über das Internet übertragen werden.
Dieses Standard SMTP-Protokoll dient dem Austausch von E-Mails zwischen verschiedenen Computernetzen und hat die Aufgabe, die gesendeten Nachrichten vom Ausgangsserver entgegenzunehmen und an den Ziel-Server weiterzuleiten.
Diese Form der Datenübertragung ist für jede Art E-Mail essenziell, um erfolgreich E-Mail-Marketing zu betreiben unabhängig davon, ob es sich bei der E-Mail um eine normale Geschäfts-E-Mail, Transaktions-E-Mail oder Marketing-E-Mail handelt. Diese E-Mail-Protokolle sind Regelwerke, die den Austausch von Informationen zwischen E-Mail-Servern und E-Mail-Clients (MUA) organisieren sollen.
Wie schon zuvor erklärt: SMTP ist das Verfahren, mit dem E-Mails über das Internet versendet werden. Jede Form der E-Mail-Kommunikation wird damit verschickt. Computer-Ports dienen dazu, dass sich einzelne Computer mit einem Netzwerk verbinden und elektronische Prozesse abwickeln. Ein SMTP-Port ist eine Kombination aus beidem: ein Port, der dazu dient, E-Mails durch ein Netzwerk und an den Empfänger zu senden.
Eine Nachricht wird also von einer SMTP-Serveradresse verschickt und landet schlussendlich beim Empfangsserver. Wenn die Nachricht dort ankommt, gibt es verschiedene Ports.
Wie unterscheiden sich diese Standardports? Welchen sollten Sie verwenden?
Port |
Zweck |
TLS |
SSL |
---|---|---|---|
25 |
Einfacher E-Mail-Transport-protokoll-Port |
Optional |
Nein |
80 |
Hypertext |
Optional |
Nein |
465 |
Authentifizierter SMTP über |
Nein |
Ja |
587/588 |
E-Mail-Nachrichten-übermittlungs-Port |
Optional |
Nein |
2525 |
Der Alternative-Port |
Optional |
Nein |
Nachstehend finden Sie mehr Informationen zu diesen Ports:
Um mehr über SMTP-Ports zu erfahren, lesen Sie unseren englischen Beitrag „Welchen SMTP-Port sollte ich verwenden?„
Die Geschichte der elektronischen Nachrichtenübermittlung beginnt in den 60er Jahren. Damals handelte es sich in erster Linie um ein internes Nachrichtensystem, das um einen Mainframe herum entwickelt wurde.
Mit der schrittweisen Verknüpfung verschiedener Computersysteme und der Entwicklung von ARPANET wurden mehrere Protokolle entwickelt, um den Versand von E-Mails zwischen diesen Netzwerken zu ermöglichen.
Mehrere Jahre lang wurden verschiedene Protokolle für E-Mails verwendet. Erst Anfang der 80er Jahre wurde SMTP neben UUCP (das auch heute noch für Usenet-Newsgroups verwendet wird) unverzichtbar. SMTP, besser geeignet für fest verbundene Netzwerke, übernahm nach und nach UUCP und wurde zur Haupttechnologie für den E-Mail-Versand.
Wie bereits erwähnt, definiert SMTP-Relay die Regeln für den Transport von elektronischen Nachrichten (der Umschlag). SMTP definiert jedoch nicht den Inhalt der Nachricht selbst, der Gegenstand eines weiteren RFCs ist, „Internet Message Format“, der unter der Referenznummer 5322 zu finden ist.
Wenn Sie eine E-Mail über SMTP versenden, gibt es zwei Hauptphasen:
Zunächst benötigt man die IP-Adresse des Zielservers, mit dem man Kontakt aufnehmen will. Dies geschieht über das DNS (Domain Name System). Das DNS ist ein Verzeichnis, das einen Domainnamen und eine IP-Adresse verbindet. Zum Beispiel, für die E-Mail-Adresse larry@google.com, sendet der MX-Eintrag (Mail eXchange) 173.194.64.64.26 zurück.
Sobald diese Informationen wiederhergestellt sind, können Sie sich mit dem SMTP-Server verbinden.
Dieser zweite Schritt erfolgt in drei aufeinanderfolgenden Befehlen (eigentlich gibt es mehr, aber der Einfachheit halber werden wir sie hier nicht besprechen):
Zwischen den einzelnen Befehlen (MAIL, RCPT, DATA) gibt der SMTP-Server eine Antwort, die als SMTP-Return-Code bezeichnet wird. Man kann vier Typen von Codes unterscheiden, die jeweils mit einer anderen Nummer beginnen:
Die Verwendung eines externen SMTP-Servers bzw. „Smarthost“ kann schnell Sinn ergeben. Folgende Vorteile sind hierbei hervorzuheben:
Unternehmen, die Massen-E-Mails an ihre Kunden versenden, nutzen einen SMTP-Server aufgrund seiner Wartungsfreundlichkeit und zusätzlichen Analysemöglichkeiten.
Das Versenden durch einen E-Mail-Service-Provider wie mit SMTP-Relay, erspart Unternehmen einen eigenen Mailserver betreiben zu müssen.
Der Absender sendet dabei die E-Mail an einen SMTP-Relay-Server bspw. den von Mailjet, wo sie für den Versand vorbereitet, und an die Empfänger versendet wird.
Ein Großteil der kostenlosen Webmail-Anbieter (wie z. B. Gmail, Hotmail, Yahoo usw.) haben Grenzen festgelegt, wie viele E-Mails pro Tag an verschiedene Empfänger versendet werden dürfen, um Spam zu verhindern. Für größere E-Mail-Kampagnen sind Gmail und Co. daher nicht geeignet.
Da Unternehmen diese Grenzen oft überschreiten würden, benötigen sie die Dienste einer E-Mail-Sendeplattform, die das Versenden beliebig vieler Nachrichten ermöglicht.
Ein SMTP-Server-Anbieter kann die Unternehmen und Organisationen dabei unterstützen, große Mengen von E-Mails zu versenden, ohne dass sie fälschlicherweise als Spam markiert werden.
Spam-Markierungen sind ein großes Problem. Laut des neuesten Kaspersky Spam und Phishing-Report gibt es 40 % mehr Phishingversuche weltweit und auch die Spam-Raten haben deutlich zugenommen. Dabei handelt es sich im vergangenen Jahr bei rund 46 % aller E-Mails weltweit um gefährliche Spam-Nachrichten.
E-Mail-Service-Provider wie Mailjet investieren viele Ressourcen in den Aufbau ihrer eigenen E-Mail-Infrastruktur für den Versand großer E-Mail Mengen, die dann in enger Zusammenarbeit mit den großen Internetdienstanbietern (ISPs) und Webmail-Anbietern (E-Mail-Clients) direkt zum Posteingang des Empfängers befördert werden.
SMTP-Server gibt es einige am Markt. Doch was macht ein guter Anbieter aus? Welche Funktionen sollte ein guter SMTP-Server mitbringen?
Um Ihren SMTP-Server später zu konfigurieren, benötigen Sie Angaben über die Sicherheit und Authentifizierung, Ihre Authentifizierungsmethode (z.B. Passwort) und Ihren Benutzernamen. Die Server- und Portnummer sollten Sie auch parat haben. Die SMTP-Authentifizierung ist eine Erweiterung des Protokolls, die sicherstellt, dass nur verifizierte Benutzer eine Verbindung herstellen können und sorgt dafür, dass nur autorisierte Benutzer E-Mails über den Server senden können, was Missbrauch und unerlaubten Zugriff verhindert.
Sie benötigen zudem die Einstellungen Ihres E-Mail-Provider für den Posteingangsserver (POP/ IMAP) und die Einstellungen des Postausgangsservers (SMTP).
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Notwendige Funktionen |
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Die Fähigkeit, eine große Anzahl an E-Mails binnen Sekunden zu versenden | |
Zuverlässige Server mit sehr guter Reputation | |
Fähigkeit, sowohl Marketing als auch Transaktionale E-Mails zu versenden | |
Unkomplizierte Integration | |
Ausreichende Integrationsmöglichkeiten mit anderen Systemen | |
Verschiedene SMTP-Ports stehen bereit | |
Detaillierte Infos zu den E-Mails in Echtzeit | |
Linktracker können hinzugefügt werden | |
Header kann beliebig angepasst werden | |
SMTP Relay Support bei Fragen und Problemen |
Die Einrichtung und Wartung eines eigenen SMTP-Servers können schnell zeitaufwendig und teuer werden. Um Ihre E-Mailing Erfahrung zu vereinfachen, empfehlen wir Ihnen unsere kostenlosen SMTP-Server zu verwenden.
Mailjets SMTP-Relay lässt sich leicht in jedes System und jeden Hosting-Anbieter integrieren. Sie können den Dienst einfach konfigurieren, indem Sie den Hostnamen und einen der unterstützten Ports ausfüllen. Authentifizieren Sie sich dann mit den Zugangsdaten Ihres API-Schlüssels.
Sie sollten auch wissen, dass Mailjet Ihnen die Möglichkeit bietet, von Zustellbarkeitsexperten betreut zu werden, die Sie bei der Umsetzung Ihrer E-Mailing-Strategie beraten.
Von den vorbereitenden technischen Konfigurationen bis hin zur Überwachung und Optimierung Ihrer Sendungen: Sie haben dann alles, was Sie brauchen, um Ihr E-Mailing zu einem Erfolg zu machen.
Durch die Nutzung eines authentifizierten SMTP-Servers erhalten Sie mehr Sicherheit, einen automatischen Spamschutz, befolgen derzeit geltende Richtlinien (von Google und Yahoo) und sichern sich das Vertrauen Ihrer Kunden.
Testen Sie den leistungsstarken SMTP-Relay-Server von Mailjet und profitieren Sie von einer geringen Spam-Quote und demnach besseren Zustellbarkeitsraten.